GSCN Civey survey on human embryo and human embryonic stem cell research

For German see below! Für die deutsche Fassung siehe unten!

Online platform:  Civey
Survey period: August 03 to 07, 2023
Surveyed population (sample size): Total German population aged 18 and over (2,500).
Overall result, evaluated according to "people who are involved in the topic of life sciences" (approximately 200)

This survey has been conducted in German. 

In August 2023, the German Stem Cell Network (GSCN) surveyed 2500 people online about their opinion towards human embryonic stem cell research in Germany, specifically the German Stem Cell Act and the Embryo Protection Act.
The survey was carried out by ➚ Civey, of the 2500 respondents a target group of 200 persons with an interest in life sciences was cross referenced (previously confirmed). The answers are always broken down by overall result and "target group" (life sciences) both in the Excel document (in German and English)  "GSCN_EmbryonaleStammzellforschung_DE_EN_0823.xlsx" and in the pdf (in German)  "GSCN_EmbryonaleStammzellforschung_0823.pdf". This information is under  BY-SA terms of the Creative Commons License freely available.

In summary, these are some interesting results of the survey, which reflects the social atmosphere:

1) Majority pro research / A steady third remains opposed
In all areas, there were majorities in favor of research with embryos and embryonic stem cells. However, about 20-30% of respondents are always opposed to this research. This does not change with the target group (=interest in life sciences). Here only the agreement becomes larger, since there are fewer answers with "don't know" and "undecided".
Thus, a better knowledge of the life sciences generally leads to more approval of the research questions, while the disapproving group remains more or less the same in its attitude.

2) Men and East Germans more likely to be optimistic about research than women
Men are more likely to be positive about research (+12%) than women. East Germany seems to be generally more open and positive about research compared to West Germany.

3) Majority in favor of production and import of human embryonic stem cells
Only about 3-4% of the respondents like the current regulation on research with embryonic stem cells (production prohibited, import allowed). A clear majority, 46% and 64% respectively (among the target group, see above), think that production and import of human embryonic stem cells should be allowed. 25-30% oppose both production and import of these cells.
Among the target group, the group of "Don't know / Don't know" almost completely dissolves into the "Positive group".

4) Clear majority for changes in the law
Amendments to both laws (Embryo Protection Act (ESchG) and Stem Cell Act (StZG)) are supported by majorities: about 44% (ESchG, 54% in the target group) and 49% (StZG, 69% in the target group).

GSCN Civey-Umfrage zur Forschung mit humanen Embryonen und humanen embryonalen Stammzellen

Online Plattform:  Civey
Umfragezeitraum: 03. bis 07. August 2023
Befragte Grundgesamtheit (Stichprobengröße): Bundesdeutsche Gesamtbevölkerung ab 18 Jahren (2.500)

Im August 2023 befragte das German Stem Cell Network (GSCN) ca. 2500 Personen online nach ihren Einstellungen zur Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen in Deutschland, konkret ging es um das deutsche Stammzellgesetz und das Embryonenschutzgesetz.
Die Umfrage wurde von ➚ Civey durchgeführt, von den 2500 befragten Personen wurde eine Zielgruppe von 200 Personen identifiziert, die sich mit Lebenswissenschaften beschäftigen (vorab bestätigt). Die Antworten sind sowohl im Excel Dokument (in Deutsch und Englisch)  "GSCN_EmbryonaleStammzellforschung_DE_EN_0823.xlsx" als auch im pdf (nur in Deutsch)  "GSCN_EmbryonaleStammzellforschung_0823.pdf" immer nach Gesamtergebnis und „Zielgruppe" (Lebenswissenschaften) aufgeschlüsselt. Diese Informationen sind unter den  BY-SA Bedingungen der Creative Commons Lizenz frei verfügbar.

Zusammenfassend sind dies einige interssante Ergebnisse der stichprobenartigen Umfrage, die ein gesellschaftliches Stimmungsbild spiegelt:

1) Mehrheit pro Forschung / Ein stetes Drittel bleibt ablehnend
In allen Bereichen gab es Mehrheiten für die Forschung mit Embryonen und embryonalen Stammzellen. Allerdings sind immer ca. 20-30% der Befragten gegen diese Forschung eingestellt. Dies ändert sich auch nicht bei der Zielgruppe (=Interesse an Lebenswissenschaften). Hier wird nur die Zustimmung größer, da es weniger Antworten bei "Weiß nicht" und „unentschieden" gibt.
Ein besseres Wissen der Lebenswissenschaften führt also generell eher zur Zustimmung zu den Forschungsfragen, die ablehnende Gruppe bleibt ungefähr gleich in ihrer Haltung.

2) Männer und Ostdeutsche eher forschungsoptimistisch als Frauen

Männer sind eher positiv über die Forschung (+12 %) als Frauen. Der Osten Deutschlands scheint im Vergleich zu den alten Bundesländern generell offener und positiver gegenüber der Forschung zu sein.

3) Mehrheit für Herstellung und Import humaner embryonaler Stammzellen

Nur ca. 3-4% der Befragten finden die momentane Regelung zur Forschung mit embryonalen Stammzellen (Herstellung verboten, Import erlaubt) gut. Eine deutliche Mehrheit, 46% bzw. 64% (bei der Zielgruppe, s.o.), finden Herstellung und Import von humanen embryonalen Stammzellen sollten erlaubt werden. 25-30% lehnen sowohl Herstellung als auch Import dieser Zellen ab.

Bei der Zielgruppe löst sich die Gruppe der „Weiß nicht / Kenne mich nicht aus“ wieder fast gesamt zur „Positiven Gruppe“ auf.

4) Deutliche Mehrheit für Gesetzesänderungen

Änderungen beider Gesetze (Embryonenschutzgesetz (ESchG) und Stammzellgesetz (StZG)) werden von Mehrheiten befürwortet: ca. 44% (ESchG, 54% in der Zielgruppe) und 49% (StZG, 69% in der Zielgruppe). 

Fragen der GSCN Umfrage

  1. Welche dieser Aussagen in Bezug auf das Thema Stammzellenforschung treffen auf Sie zu?
  2. Soll die Forschung an Embryonen, die bei der künstlichen Befruchtung keine Verwendung mehr gefunden haben, Ihrer Meinung nach in Deutschland erlaubt werden?
  3. Soll die Forschung an künstlich erzeugten embryo-ähnlichen Strukturen, die sich nicht zu einem Menschen entwickeln können,  Ihrer Meinung nach in Deutschland erlaubt werden?
  4. Die Herstellung menschlicher embryonaler Stammzellen ist in Deutschland verboten, der Import aus dem Ausland fürbestimmte Forschungszwecke aber erlaubt. Welche gesetzliche Regelung befürworten Sie?
  5. Wie hoch schätzen Sie die Bedeutung der Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen für die Entwicklung zukünftiger Therapien für schwere Krankheiten ein?
  6. Soll die Verwendung von menschlichen embryonalen Stammzellen Ihrer Meinung nach in Deutschland für die Erforschung und Anwendung von Therapien zugelassen werden?
  7. Auf einer Skala von 1 bis 10, welche Relevanz hat die Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen für Sie persönlich?
  8. Inwiefern stimmen Sie der Aussage zu: „Das Embryonenschutzgesetz sollte geändert werden, um aktuelle Entwicklungen in der Fortpflanzungsmedizin (z.B. Eizellspende oder Leihmutterschaft) abzubilden"?
  9. Inwiefern stimmen Sie Folgendem zu: „Das Stammzellengesetz  (regelt u.a. Import embryonaler Stammzellen) sollte geändert werden, um der Wissenschaft international gleichwertige Möglichkeiten zu geben"?

Kreuzreferenz zu Personen, die sich mit dem Thema Lebenswissenschaften / Life Sciences beschäftigen.

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